Schüleraustausch mit Noyon 2018
9 Tage Frankreich: ohne Eltern und mit Freunden – was könnte es Besseres geben? Auch dieses Jahr haben wieder 38 Metzinger Schüler und Schülerinnen das große Abenteuer gewagt und sich am 12. April nach Noyon aufgemacht. Nachdem man mit leichter Verspätung die Reise angetreten hatte, kam das erste Ziel nach fünf Stunden Fahrt in Sicht: Verdun! Bei einem deutsch-französischen Austausch darf dieser Ort, der sinnbildlich für die Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich steht, natürlich nicht fehlen.
Angekommen in Noyon, hat man uns mit großer Freude und Erwartung aufgenommen. Nach dem Wochenende in den Gastfamilien, ging es montags nach Reims, ebenfalls ein Ort der Versöhnung der beiden Nachbarländer. Deshalb wurde nach einem Rundgang in einer der ältesten Keksfabriken Frankreichs, sogleich die Kathedrale besichtigt, auf deren Vorplatz sich Charles de Gaulle und Konrad Adenauer am 8. Juli 1962 die Hände reichten. Die Kathedrale ist vor allem bekannt für ihre glanzvollen Rosetten an der Außenseite. Anschließend wurden wir noch durch die uralten Kreidekeller der Champagnerkellerei Taittinger geführt.
Wir haben uns am Dienstag im prähistorischen Park Samara sehr amüsiert und unsere eigenen Silbermünzen geprägt. Für die deutschen Schüler waren die Geschichten über die Gallier allerdings etwas schwieriger zu verstehen, da alle Führungen auf Französisch waren.
Am Mittwoch waren wir zusammen mit unseren Austauschpartnern an ihrer jeweiligen Schule. Gerade diesen Tag fanden wir sehr interessant, da der Schulalltag in Deutschland und Frankreich doch ziemlich unterschiedlich abläuft. Vor allem fiel uns auf, dass es viel mehr Sicherheitsmaßnahmen (Zaun, Überwachungskameras, etc.) gibt, während der Unterricht jedoch teilweise um einiges chaotischer verläuft als bei uns.
Donnerstags war auch schon unser letzter Ausflug: Compiègne. Eine sehr schöne alte Stadt mit einem Schloss von Napoleon III. Nach dessen Besichtigung wurde noch im Schlosspark gepicknickt. Dann ging es auch schon wieder zurück nach Noyon, da ja auch noch der Koffer gepackt und die eine oder andere Abschiedsparty gefeiert werden sollte. Schließlich, am Freitag, den 20. April, war es leider auch schon soweit: der Abschied. Es wurden einige Tränen vergossen!
Anschließend ging es aber auf nach Paris! Für einige war es das erste Mal in dieser großen und beeindruckenden Metropole, weshalb als erstes der Montparnasse-Turm bestiegen wurde, von wo aus man eine Aussicht über ganz Paris hat. Nachdem man die ganzen Sehenswürdigkeiten nun schon von oben gesehen hatte, sollten sie natürlich auch noch von Nahem betrachtet werden. Und so machten wir uns zu einer Tour zu Fuß und mit der Metro auf. Nach einem halben Tag dort haben wir uns dann wirklich auf den Weg zurück in die Heimat gemacht.
Alles in allem war es eine sehr gelungene Reise, bei der wir nicht nur viel erlebt, sondern nebenbei auch unsere Französisch-Kenntnisse verbessert haben. Außerdem reisen wir jetzt als eine neue Gemeinschaft zurück!