Exkursion nach Genf 2018

Unsere K2-Neigungskurse Physik und Chemie mit insgesamt 51 Schülern traten vom 8. bis zum 10. November eine Exkursion nach Genf an, um dort das CERN zu besichtigen. Begleitet wurden wir durch Frau Rommel und Herrn Glatz, der kurzfristig für Herrn Komma einsprang.
Am Donnerstagmittag direkt nach Schulschluss ging es los. Nach einer ruhigen siebenstündigen Anfahrt sind wir in unserem Hostel in Genf angekommen und konnten am Abend noch die Stadt erkunden.
Freitagmorgens direkt nach dem Frühstück stimmte uns Herr Glatz mit einem Vortrag auf die anstehende Besichtigung des CERN ein. Anschließend machten wir uns auf den Weg dorthin und aßen in der Kantine des CERNs zu Mittag. Vor der eigentlichen Führung konnten wir uns noch die dortigen Ausstellungen zum Universum der Teilchen und dem Mikrokosmos ansehen. Echte CERN-Physikerinnen und Physiker geben im CERN-Museum „microcosm“ auf lebensgroßen Bildschirmen Auskunft über ihre Arbeit in der physikalischen Grundlagenforschung. Mit großen und komplexen Geräten suchen sie nach Antworten auf Fragen wie dem Aufbau der Materie oder der Wechselwirkung zwischen den Elementarteilchen. Um 14 Uhr trafen wir uns dann zu einem einführenden Vortrag durch die dortige Physikerlegende Dr. Klaus Bätzner. Er erklärte uns die Funktion des ringförmigen Teilchenbeschleunigers Large Hadron Collider (LHC). Dieser liegt in etwa 100m Tiefe unter der Erdoberfläche mit einer Gesamtlänge von 27 km. Mit ihm werden Protonen bei nahezu Lichtgeschwindigkeit zum Zusammenstoß gebracht und die entstehenden Teilchen untersucht.
Aufgeteilt in zwei Gruppen besichtigten wir den Teilchenbeschleuniger Synchrocyclotron, der nicht mehr in Betrieb ist. Danach konnten wir uns beim Besuch der Messstationen der ATLAS und ALICE Detektoren eine Vorstellung über die Größe der Magnete, Beschleuniger und Detektoren verschaffen.
Nach dieser sehr informativen und interessanten Führung traten wir um 17 Uhr die Rückfahrt zum Hostel an. Die restliche Zeit stand zur freien Verfügung, was viele zur Erkundung der Stadt nutzten. Der Anblick der Wasserfontäne „Jet d‘eau“ blieb uns jedoch verwehrt, da diese gewartet wurde.
Am Samstagvormittag checkten wir nach dem Frühstück aus und brachen zum Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum auf. Bei einem Museumsrundgang mit Hilfe von Audio-Guides bekamen wir Einblicke in die humanitäre Arbeit der Institution bezüglich der Herausforderungen unserer Zeit. Da der Place des Nations sich in unmittelbarer Nähe befand, sahen wir uns noch die dort installierte Skulptur, den Broken Chair an, der den Kampf gegen die Gewalt an Zivilisten in bewaffneten Konflikten und deren Folgen symbolisiert.
Gegen 12Uhr machten wir uns dann vollends auf den Heimweg. Diese Fahrt verlief schneller als erwartet, und so kamen wir gegen 18 Uhr schon wieder in Metzingen an.
Rückblickend hatten wir eindrucksvolle, spannende und lehrreiche Tage. Die Exkursion hat uns allen sehr viel Spaß gemacht.
(David Komma, Katharina Jüttner, Laura Sulz, Julian Flamm, Josua Stoll)

