Mathe-Exkursion ins Donautal, 22.-24. Juni 2016
Voll bepackt mit einem 15-Kilo-Rucksack, einem Fahrrad und ordentlich Vorfreude begab sich unsere 9c zusammen mit Herrn Engelhard und Herrn Sick am Mittwoch, den 22. Juni auf die Reise ins wunderschöne Donautal. Nachdem wir eine 4 Stunden lange Zugfahrt und eine anschließend 35 Kilometer lange Fahrradtour absolviert hatten, erreichten wir unsere Unterkunft für diese drei Tage, das Ebinger Haus.
Froh, dass dieses Heim uns für die drei Tage ausschließlich als Schlafplatz dienen sollte, bezogen wir unsere Zimmer und richteten uns gründlich ein. Nach Kartenkunde und einer ersten Vermessung mit dem Theodolit setzte ein kleines Grillfest unserem Tag die Krone auf. Am nächsten Morgen aufwachend und feststellend, dass die Temperaturen schon deutlich über unserem Erwartungswert lagen, gaben wir uns kämpferisch und gespannt was dieser Tag uns zu bieten haben sollte.
Diejenigen von uns, die sich ihrer Muskelkraft, ihrer Ausdauer und ihrem Ehrgeiz bewusst waren, wagten schon früh morgens die Flucht aus dem Tal der Donau und machten sich auf den steilen und steinigen Weg zum Gipfel des hinter uns gelegenen Felsens, der zu vermessungstechnischen Zwecken mindestens ein weiteres Mal an diesem Tag bestiegen werden sollte. Auch eine äußerst herausfordernde Kletteraktion stand uns bevor. Für die einen ein Kinderspiel, für die anderen eine schweißtreibende Arbeit, halfen wir uns gegenseitig, die höchsten Stellen zu erklettern. Zwar musste das ein oder andere Bein unter ein paar Kratzern leiden, jedoch ließen uns die Glücksgefühle, die Schmerzen schon bald wieder vergessen. Natürlich durfte eine Abkühlung im erfrischend kühlen Wasser der Donau nach solch einem Tag auf keinen Fall fehlen.
Und dann war auch schon der letzte Tag angebrochen. Doch ohne die Natur nahe der Donau nicht ein letztes Mal erkundet zu haben, wollten wir nicht weiterziehen, da waren wir uns einig. Eine letzte Wanderung, die uns an tiefen Abhängen vorbei und über unfestes Geröll führte, verlangte uns am dritten Tag unserer Mathe-Exkursion alles ab. Nicht zuletzt das viele Adrenalin ermöglichte, dass alle am Zielort ankamen und noch einmal die fantastische Aussicht genießen durften. Am Rande unserer physischen und psychischen Grenzen, aber sicherlich trotzdem die glücklichste Klasse ganz Deutschlands, machten wir uns auf die Heimreise. Weg aus dem Donautal, hin zu unseren Familien und Freunden. Viele Erfahrungen und unglaublich schöne Erlebnisse hinter uns, Schule und Alltag vor uns.
(Noah Metschar)