Auf den Spuren der Goldgräber – Autorenlesung am DBG
» Ich denke, dass ich das Schreiben so sehr liebe, weil ich auf diese Weise aus unserer oft lauten und von technischen Errungenschaften geprägten Gegenwart entfliehen und in meiner Fantasie an komplett gegensätzlichen Orten der Vergangenheit verweilen darf. «
(Patrick Hertweck)
Am Freitag, den 14.Oktober 2022, kamen Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5-8 im Rahmen des landesweiten Lesefests „Frederick Tag“ in den Genuss einer Autorenlesung. Aus dem Breisgau angereist, las der Kinder- und Jugendbuchautor Patrick Hertweck aus seinen Werken „Tara und Tahnee“ sowie „Der letzte Rabe des Empire“ und nahm die Zuhörenden mit in eben jene „komplett gegensätzlichen Orte der Vergangenheit“; in die Sierra Nevada Kaliforniens von 1856 und ins viktorianische London im Jahr 1888.
Im Anschluss an die Lesungen beantwortete er nicht nur zahlreiche Fragen der Schülerinnen und Schüler im Werkstattgespräch; er erzählte auch von seinem Leben als Schriftsteller und Vater, von Abenden, an denen er bei Kaffee und Spezi in einer Freiburger Eckkneipe bis in die frühen Morgenstunden an „Maggie und die Stadt der Diebe“ geschrieben habe und davon, dass es oft der Zufall sei, der ihm die besten Ideen für seine Romane zuspiele. Patrick Hertweck ließ sein Publikum eintauchen in seine eigene Schulzeit, sodass es nicht schwerfiel, sich den 10jährigen Jungen vorzustellen, der an einem Samstagvormittag in der Schule seine erste Geschichte schreibt über einen verloren gegangenen Teddybären, welcher auf Umwegen und Jahrzehnte später seiner alten Besitzerin wieder in die Hände fällt. Aufmerksames Interesse der Schülerinnen und Schüler und die unglaubliche Präsenz, die Authentizität und das Charisma des Autors ließen die Lesung zu einem vollen Erfolg werden.

