Paris – Stadt der Liebe und der Kunst!
Natürlich haben wir kunstverliebten Schüler und Lehrende (Neigungskurse K1 und K2, Frau Reich-Turian, Herr Baumann und Frau Brucklacher) uns diese Stadt für eine 4 Tägige Kunstexkursion ausgesucht. Kaum hatten wir unser Hostel bezogen ging es auch schon los, mit der Metro – nervenaufreibende Angelegenheit 34 Schüler in Paris in eine Metro zu bekommen – zu St.Michel und dann zu Fuß der Seine entlang zum wunderschönen Musée d´Orsay. Der umgewandelte Bahnhof von 1900 imponiert durch seine Architektur und beherbergt die größte Sammlung impressionistischer Kunst weltweit. Uns umfing eine so beeindruckende Fülle meisterhafter Werke der Jahre 1848 -1914, dass die anberaumten 3 Stunden wie im Flug vergingen. Wieder im Hostel beglückte einige Schüler gleich das nächste Highlight: von ihren Zimmerfenstern aus lag ihnen ganz Paris zu Füßen, mit Blick auf den zu jeder vollen Stunde glitzernden Eiffelturm! Nach einer, ganz Großstadt, mit lauter Elektromusik unterlegten kurzen Nacht startete am nächsten Morgen unsere große Stadttour am Arc de Triomphe! Symbol und Wahrzeichen der Stadt. Nach etlichen Fotos ging es weiter: Eiffelturm, Grand Palais, Place de la Concorde, Tuilerien, vorbei am Louvre hinein in den Innenhof des Palais Royal. Hier gestaltete der zeitgenössische Künstler Daniel Buren den Paradehof und bildet mit seiner Kunst einen interessanten Dialog von althergebrachter, würdevoller Architektur und moderner Kunst. Nach diesem beeindruckenden Marathon hatten sich alle eine ausgiebige Mittagspause verdient. Nachmittags bewunderten wir Architektur und Sammlung des Centre Pompidou – was ein Gegensatz die moderne Kunst doch zu den am Vortag bewunderten Wegbereitern der Moderne bildet. Wir haben den Verlauf der Kunstgeschichte erleben können. Interessante Erkenntnis: je neuer die Kunst, desto weiter liegen die Meinungen darüber auseinander. Da wir von Großstadtflair, Glanz und Glorie noch nicht genug hatten, erklommen wir nach dem Abendessen noch den Mont Martre und ließen uns von der wunderbar ausgeleuchteten Sacré-Cœur in ihren Bann ziehen. Der nächste Tag begann am weltgrößten und berühmtesten Museum - dem Louvre. Ausstellungsort der aller berühmtesten Kunstschätze wie der Mona Lisa. Wir nahmen uns 4 Stunden Zeit, diese gewaltige Sammlung zu bestaunen, waren uns aber einig wir hätten mindestens 4 Tage gebraucht – am besten alleine. Nur der Louvre und wir. Denn die Menschenmassen die sich vor den Größen der Kunstgeschichte versammeln und durch die riesigen Gänge des Palastes schieben, trübten den Kunstgenuss doch etwas. Ganz erschlagen von derartig viel Schönheit, kunsthistorischer Prominenz, Superlativen und Menschenmassen, stand der Nachmittag offen zur freien Gestaltung. Eine kleine Gruppe besichtigte noch die ehrwürdige Notre Dame vor der wir uns alle wieder zusammentrafen und erfüllt von Eindrücken den Heimweg antraten. Wir begleitende Lehrende durften uns über interessierte und durchweg fröhliche Schüler freuen und hoffen, dass die Begegnung mit all den Originalen noch lange nachhallt und zu inspirierten, fruchtbaren und erweiterten Gedanken führt.
(Judith Brucklacher)

