Partnerschaft mit dem Village Pioneer Project (VPP)
Das Village Pioneer Project (VPP) ist ein Dorfentwicklungsprojekt in Nigeria, in dessen Mittelpunkt ein Ausbildungszentrum für Landwirtschaft und Handwerk steht.
Aktivitäten des VPP
- Landwirtschaft ist die wichtigste Säule: Hasenzucht, Schweinezucht, Fischzucht, Hühnerzucht; Pflanzung schnell wachsender Bäume, Anlegen von Kräutergärten, Wasserprojekt "Pure Water"
- Bau von Biogasanlagen
- Naturmedizinklinik - Schutz und Rekultivierung bereits in Vergessenheit geratener Kräuter
- Unterstützung von Schulen - Förderung und Erhaltung der Yoruba - Kultur (Sprache, traditionelle Beschäftigungen)
- Hilfe für Straßenkinder
Herr Olatunji Akomolafe, genannt Komo, ist der Gründer und Direktor des Village-Pioneer-Projects. Er hat dieses Projekt 1984 in dem kleinen Dorf Ajue in Ondo-State, 250 km nordöstlich von Lagos, aufgebaut.
Komo verfolgt das Ziel, den Menschen im bevölkerungsreichsten Land Afrikas zu zeigen, wie man ökologisch verträglich und ökonomisch gewinnbringend Landwirtschaft in einer tropischen Gegend betreiben kann. Unter schwierigsten politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat Komo das VPP inzwischen zu einer namhaften Institution in Nigeria gemacht.
Das VPP trägt sich im Wesentlichen durch den Verkauf von Wasser und landwirtschaftlichen Produkten und durch Spenden vor allem aus Deutschland. Seit der Gründung des VPP gibt es einen in Deutschland eingetragenen Verein, der die Ziele und Aktivitäten des VPP in Nigeria unterstützt.
Auch das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium unterstützt mit regelmäßigen Spenden seit Jahren die VPP-Schulen und die anderen Aktivitäten des VPP. Wenn Komo in Deutschland ist, besucht er regelmäßig das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium. In lebendiger und anschaulicher Weise erläutert er Schülern und Lehrern die neueste Entwicklung des VPP. Komo diskutiert auch gerne mit den Schülern über die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in seiner Heimat Nigeria, über Menschenrechte, Klimawandel und den Welthandel. Für die Schüler und die beteiligten Kollegen ist dies eine große Bereicherung des schulischen Alltags.
(Brigitte Rogge)