Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl 2019
Auf Einladung des DBG stellten sich Kandidaten aller Fraktionen des Metzinger Gemeinderats den Fragen des Jugendgemeinderats und des Publikums. Auf dem Podium zu Gast waren Susanne Bernauer (Grüne), Peter Flämig (FWV), Bernhard Mohr (FDP), Ulrike Sippli (SPD) und Karin Theis (CDU).
Zunächst führte Dr. Ennio Bauer in die Besonderheiten des Kommunalwahlrechts ein, so dass die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 bis 12 nun wissen, wie man bei der Kommunalwahl richtig panaschiert und kumuliert. In der folgenden Vorstellungsrunde erläuterten die Gäste, warum sie sich in der Kommunalpolitik engagieren. Mohr erklärte die Wichtigkeit der Kommunalpolitik mit dem Beispiel, dass man diese bereits beim Aufdrehen des Wasserhahns bemerke. Entsprechend schätzten die Gäste auf dem Podium vor allem die großen praktischen Gestaltungsmöglichkeiten in der Kommunalpolitik. Die Diskussion wurde mit der Frage nach dem Teilneubau des DBG eröffnet. Theis kritisierte den Renovierungsstau am DBG und befürwortete rasches Handeln. Auf die Nachfrage, warum ein millionenteures Schwimmbad offenbar schneller umgesetzt werden könne als der lang angekündigte Teilneubau des DBG, versicherten die Gemeinderatsmitglieder, dass bereits Gelder für den Architektenwettbewerb bewilligt und die Maßnahmen in Sichtweite seien. Das DBG sei jedoch auch nicht die einzige Schule in Metzingen, so Bernauer. Die folgende Diskussion hatte der Jugendgemeinderat vorbereitet. Dessen Vorstandsmitglieder Lisa-Marie Koch und Jason Ullah fragten zunächst nach den Zielvorstellungen der Kandidaten für Metzingen. Das Podium war sich einig, dass sich Metzingen auf einem guten Weg befinde, zum Beispiel mit dem Kombibad, und dass dieser fortgesetzt werden solle. Auf die kritische Nachfrage, worin sich die Kandidaten und die zur Wahl stehenden Parteien denn unterschieden, wurde die gute, sachorientierte Zusammenarbeit im Gemeinderat betont, die nicht durch parteipolitische Gegensätze geprägt sei. Jedoch zeigten sich in der Klimapolitik Unterschiede. Eine wichtige Frage war dann, welche Ideen für Jugendliche die Kandidaten umsetzen wollten. Dazu resümierten die Gäste zunächst die bisherigen Maßnahmen und führten das Kombibad und das Jugendcafé an. Das Engagement der Jugendlichen für das Kombibad wurde gelobt. Flämig gab die Frage an das Publikum zurück und forderte es auf, Ideen zu nennen, um sie aufgreifen zu können. Aus dem Publikum wurde am Ende Unzufriedenheit mit den Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche in Metzingen geäußert. In diesem Zusammenhang wurden auf dem Podium die Perspektiven für den Weiterbestand des Luna-Kinos unterschiedlich gesehen. So musste am Ende einiges offenbleiben. Die Appelle der Gäste an die Jugendlichen, sich in die Kommunalpolitik einzubringen, waren in jedem Fall gut nachvollziehbar. Zudem hatten die zahlreichen Erstwähler im Publikum einen guten Überblick über ihre Wahlmöglichkeiten bei der Kommunalwahl gewonnen.

